Margret Rasfeld: „Verantwortung lernt man, indem man Verantwortung übernimmt. Wo Kinder und Jugendliche verantwortlich mitwirken können und die Erfahrung wächst, dass ihr Engagement wichtig ist, entsteht Sinn und sinnvolles Tun: Burn for, statt Burn out!"

Das Schulfach Verantwortung ist eine Antwort auf die zunehmende Individualisierung und … den Verlust sozialer Bindungen!

Projektpartner: Gemeinde Altach, alle vier Kindergärten Altachs, das Sozialzentrum Altach, das Schulheim Mäder, der Kindergarten Brühl in Mäder, das Loackerhuus in Götzis

Kurzbeschreibung des Projektinhalts:
Die SchülerInnen der 3. Klassen absolvieren ein Praktikum in den genannten Institutionen. Als Vorbereitung bekommen sie jeweils eine Einführung von der Leiterin des Kinderhauses Altach, von der Pflegeleitung des Sozialzentrums Altach. Im Schulheim Mäder bekommen die interessierten SchülerInnen zuerst eine Einführung mit Besichtigung von einigen Klassen.
Die SchülerInnen müssen sich bewerben, sich vorstellen und die Auswahl der Stelle begründen. Nach der Beendigung des Praktikums findet ein Reflexionsgespräch statt.
Sie bekommen am Abschluss mit dem Zeugnis ein Zertifikat.

Meine Erfahrungen im Projekt "Verantwortung übernehmen"

Meine Eindrücke vom Wichner Kindergarten:

Meine Tätigkeiten waren mit den Kindern Spiele zu spielen, zu basteln, zu zeichnen und ihnen Geschichten vorzulesen. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Kindern gleich zu mir gekommen sind um mit mir zu spielen, obwohl sie mich noch nicht gekannt haben. Eher schwierig für mich war die Kinder dazu zu bringen, dass sie leise sind, denn dafür brauchte man sehr viel Geduld.

Santina 3b

 

Meine Eindrücke vom Kinderhaus:

Ich war drei Nachmittage im Kinderhaus in Altach. Als ich ankam, musste ich immer gleich "anpacken". Am Anfang zogen wir alle Kinder an und gingen immer in den Garten. Einmal kam ein Kind zu spät und ich durfte mit ihm nach oben die Regenbekleidung anziehen gehen. Dass ich dafür die Verantwortung übernehmen durfte, fand ich sehr toll. Einmal als wir auf dem Weg zum Spielplatz die Straße überqueren wollten, blieben die ersten Autos gar nicht stehen. Als dann aber der Bus und eine Kindergartenpädagogin stehen blieben, liefen wir über die Straße. Ich würde mir wünschen, dass die Autofahrer stehen bleiben, wenn jemand am Zebrastreifen steht. Den Kindern wurde erklärt, dass sie erst loslaufen dürfen, wenn die Räder der Autos sich nicht mehr bewegen.

Mit den Kindern zum Spielplatz laufen, war eher schwierig für mich. Wir hatten auf den Spielplätzen viel Spaß. Dieser Spaziergang war aber bald zu Ende, da wir um 16 Uhr pünktlich wieder im Kinderhaus sein mussten.

Sandro 3b

 

Mein Praktikum im Kinderhaus Altach:

Als ich das erste Mal in den Gruppenraum ging, waren alle Kinder am Spielen. Ich musste auf die Kinder aufpassen, mit ihnen spielen, sie anziehen und das Essen vorbereiten. Es war sehr schwierig die Kinder im Auge zu behalten, weil sie schnell irgendwo anders hingelaufen sind.

Ich fand das Praktikum sehr schön und ich habe etwas Neues dazu gelernt.

Talha 3b

 

Meine Eindrücke vom Schulheim Mäder:

Ich habe die Kinder im Schulheim Mäder am Anfang ganz anders eingestuft, denn mir war nicht ganz wohl. Mittlerweile ist es für mich die normalste Sache der Welt mit diesen Kindern zu spielen, zu arbeiten und ihnen zu helfen.

Ich bewundere die Kinder, da sie trotz Behinderung so selbstbewusst sind, so viel machen können und immer mit ganzem Herzen dahinter stehen. Die Kinder im Schulheim Mäder sind ganz besonders tolle und liebevolle Menschen.

Rahpael 3b

 

Meine Erfahrungen im Kindergarten Dorf:

Das Projekt "Verwantwortung übernehmen" war für mich sehr toll. Mir hat es im Kindergarten sehr viel Spaß gemacht mit den kleinen Kindern zu spielen. Als ich mit ihnen gespielt habe, hab ich mich an meine eigene Kindheit erinnert. Manchmal waren die Kinder etwas anstrengend, aber das machte nichts. Am liebsten wollten sie mit mir in die Puppenecke zum Spielen. Am letzten Tag haben wir zum Abschluss noch Filme geschaut, was den Kindern und mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Merd 3b

 

Meine Eindrücke vom Sozialzentrum:

Ich habe mit Helene "Schwarzer Peter" gespielt. Sie hat 6-mal gegen mich gewonnen und hat dabei sehr viel gelacht. Später hat sie mir ihr Fotoalbum gezeigt und ihr Zimmer. In ihrem Zimmer hängen überall Fotos.

Auf jeden Fall hat es mir sehr viel Spaß gemacht mit älteren Leuten zu spielen oder Sachen zu machen. Ich habe gelernt, dass man mit älteren Leuten viel lachen und erzählen kann. Ich habe meine Zeit gut investiert.

Lukas 3b

   

Was habe ich im Sozialzentrum gelernt: 

Am ersten Nachmittag habe ich mit fünf Bewohnern Karten bzw. "Unter legen" mit Jasskarten gespielt. Am zweiten Nachmittag habe ich Erwin mit dem Rollstuhl herumgefahren und "Mensch ärgere dich nicht" gespielt. Das Blöde aber Lustige war nur, dass wenn Erwin keine Spielfigur mehr auf dem Spielfeld hatte, er gesagt hat: "Ich will nicht mehr!". Am dritten Nachmittag hat mir eine Bewohnerin ihr Zimmer gezeigt und wir haben uns gegenseitig Geschichten erzählt.

Am Anfang war ich nicht so motiviert beim Praktikum mitzumachen, aber im Nachhinein hat es mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin froh, dass ich die Erfahrung gemacht habe!

Julian 3b